Fail! Autostart Programme mal anders deaktiviert…
Gestern Abend war ich mal wieder ein paar PCs in einem örtlichen InternetCafe/Wettbüro flicken. Dort bin ich auf eine sehr kreative Art gestoßen Autostart-Programme zu deaktivieren…
Anstatt die Programme im Autostart einfach raus zu nehmen, wurde hier eine start.bat Batchdatei erstellt die auf gut Glück einfach mal ein paar Kandidaten abschießt, ob sie nun laufen oder nicht. An sich wäre das ja sogar OK, schließlich neigen einige Programme dazu ihren Autostart vehement wieder einzutragen. Aber da keinerlei Zeitverzögerung eingesetzt wird, wird die Batch bei nahezu allen Startvorgängen als erstes oder zumindest zu früh ausgeführt Und die Programmwahl ist auch eher in die Kategorie „Aha, kreativ…“ einzuordnen, ich habe noch nie gesehen das der Windows Media Player, Firefox oder StarOffice im Autostart ist
Aber in dem Laden habe ich nichts anderes erwartet, ist generell grottenschlecht aufgezogen dort. Die verwendete Software (iNetDesktop) zur Abrechnung ist auch total primitiv. Zum Beispiel anstatt bestimmte Programme oder Seiten blocken zu können, wie z.B mit der (guten) Lösung von BlueImage (InterCafe), werden hier verbotene Fenstertitel definiert die beim auftauchen abgeschossen werden. Auch bietet diese Software keinerlei wirkliche Konfiguration – man kann eine primitive Abrechnungsconfig auf einem Server hinterlegen von wo aus die Clients sie dann abrufen, die Serveradresse ist auch noch hard-coded und man hat keine Chance diesen Lokal zu betreiben. Zentrale Freischaltung der Clients oder Konfiguration? Ha! Nicht damit. Die einzige Möglichkeit sich in diesem InternetCafe einen PC freischalten zu lassen, ist Kleingeld in den (ebenso primitiven) Münzprüfer zu werfen. Ebenso ist keinerlei Konfiguration für getrennte Tarife oder gar Windows Rechtelevel möglich. Alles in allem wirkt diese ganze Software iNetDesktop wie das Produkt eines 14-jährigen der über ein Visual Basic Buch gestolpert ist.